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Der Brief an die Gemeinde Albisrieden

29.08.2021

Ein Jubelpaar durfte im Gottesdienst am Sonntag, 29. August 2021, den Segen zur Diamantenen Hochzeit empfangen.

 
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Grundlage zum Gottesdienst war das Wort aus dem ersten Brief des Paulus an die Thessalonicher: «Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben.» (1. Thessalonicher 5, 9-10)


Bereits im Gebet erwähnte der Hirte Erich Zbinden die besondere Vorfreude aller auf den festlichen Gottesdienst. Nach dem Eingangsgebet sang der Chor das Lied «Jubelklänge, Festgesänge»; «Freudenglocken, hört ihr sie?» Die Herzen der Brüder und Schwestern sollen erfüllt sein von Freude. Dass dieser Zustand nicht ständig vorhanden sein kann, wusste damals auch Paulus, einer der Jünger Jesu. Mit dem Brief an das Volk der Thessalonicher wollte Paulus ihnen Trost spenden, indem er sie an die Wiederkunft Jesu Christi erinnerte. Der Jünger legte die Worte Jesu in die Herzen der Tessalonicher: «Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.» (Johannes 14, 1-3) Diese Worte sind der zentrale Punkt in jedem christlichen Leben. Welches sind die Voraussetzungen für die Annahme durch den Herrn?


Voraussetzungen, um vom Vater angenommen zu werden


Im Vers, welcher dem Textwort vorangeht, heisst es: «Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.» Der Dienstleiter geht auf die drei wichtigsten Tugenden ein: Glaube, Hoffnung und Liebe. Er nennt den Vers aus dem 1. Korinther 13, 13: «Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grösste unter ihnen.» Diese drei Tugenden sollen wir uns aneignen. Die Grundlage dafür ist nach wie vor der Glaube.


Was heisst glauben? Was ist Glauben?


Glaube heisst nicht Wissen. Glaube ist die Gewissheit, dass es etwas gibt, das man nicht sieht, nicht versteht und sich nicht vorstellen kann. Aber was ist nun Gewissheit? Es ist wie bei der Gewissheit nach 60 Jahren Ehe. Gewissheit erlangt man durch die Erfahrungen mit Gott, zu erleben, dass er da ist zur rechten Zeit und einen nie allein lässt. Ohne Glauben gibt es keine Hoffnung, aber ohne Hoffnung existiert kein Glaube. Die Hoffnung ist die Tochter des Glaubens. Wir hoffen auf die baldige Wiederkunft Jesus Christi und darauf, dass wir aus Gnade angenommen werden. Glauben ohne Hoffnung wird schnell einmal zur Tradition.


Die Liebe basiert auf dem Glauben und der Gewissheit, dass Gott uns liebt und Gott die Liebe selbst ist. Durch die Hoffnung und den Glauben bekennen wir Gott unsere Liebe und zudem unsere Nächstenliebe. Die Liebe ist die grösste der drei Tugenden, nicht die wichtigste! Glauben kommt irgendwann zum Schauen und ist dann nicht mehr «nötig». So ist es auch mit der Hoffnung – das Hoffen hat sich ausgezahlt. Die Liebe wird jedoch niemals vergehen. Wir sollen uns nicht von unwichtigen Dingen abhalten lassen, uns aber an der Gegenwart erfreuen. Auch sollen wir freudig in die Zukunft schauen und gewiss sein - wie Bischof Ruedi Fässler einmal sagte: «s Beschte chunt no!» Bereiten wir uns auf diese wundervolle Zukunft vor.


Vorbilder (Der Brief an die «Albisriedner»)


Der mitdienende Evangelist Beat Schaffner verglich die Gemeinde mit der damaligen Gemeinde von Thessaloniki. Er lobte deren vorbildlichen Glauben. Doch machte er auch klar, dass zu glauben gut und auch notwendig, jedoch das «Dranbleiben» der viel schwierigere Teil sei. Wir sollen die Hoffnung nie aufgeben. Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. Diese Einstellung sollen wir in unseren Herzen tragen und die Liebe über alles stellen, damit Gott in unsere Herzen kommen kann. Das hat auch Auswirkungen gegen aussen. Ein schönes Beispiel dafür ist unser Jubelpaar. Die beiden sind immer für einander da, begegnen allen Menschen mit grösstem Respekt und Freude und haben stets ein offenes Herz und Ohr - und sie haben Gott ganz fest im Herzen.


Mit folgenden Worten leitete Hirte Zbinden das Heilige Abendmahl ein: "Durch das Opfer, das Jesu für uns gegeben hat, können wir ewigen Frieden erleben. Das Heilige Abendmahl stärkt uns im Glauben."


Nach der Feier des Heiligen Abendmahls sang der Chor das Wunschlied des Jubelpaares: «Was ich tief im Herzen trag».


Daraufhin spendete der Hirte den Segen zur Diamantenen Hochzeit. Er beleuchtete, was in den Herzen der beiden steht: Lieber Gott, schenke uns deinen Segen, lass uns weiterhin an deiner Hand weitergeführt werden und unser Glaubensziel erreichen. Ausserdem erkennt man ihre Freude und Dankbarkeit für 60 Jahre Treue, Liebe und viele gemeinsame Erlebnisse. Zusammengeführt hat sie die Musik, welcher sie bis heute treu ergeben sind. Bisher war der liebe Gott ein guter Ratgeber und wird auch weiterhin an ihrer Seite sein. Der beste Freund erteilt nun auch die Zustimmung. Zudem gab der Hirte dem Jubelpaar einen weiteren Gedanken mit auf den Weg. Dieser steht im Römer 15, 13.


Anschliessend ertönte das Largo aus Xerxes von Händel. Lasst uns mit dieser Freude weiterziehen. Nach dem Schlussgebet erklang abschliessend das Lied «Dank sei dir Herr».