Unser Einzugsgebiet umfasst die Stadtkreise 3 (Wiedikon), 4 und 5 (Aussersihl und Hard), sowie 9 (Altstetten und Albisrieden). Zusätzlich gehört auch die politische Gemeinde Uitkon-Waldegg zur Neuapostolischen Gemeinde Zürich-Albisrieden.
Wir
Am 11. März 2012 wurden die beiden Gemeinden Zürich-Albisrieden und Zürich-Wiedikon zusammen geführt. Beide Gemeinden schauen auf eine bewegte Geschichte zurück. Diese Chronik versucht diesem Umstand Rechnung zu tragen.
Erste Zusammenkünfte und Sonntagsschule im alten Schulhaus Triemli der Gemeinde Albisrieden. Die Brüder kommen aus der Gemeinde Zürich (heute Zürich-Hottingen).
Einweihung der "Lumpi" am 4. Dezember an der heutigen Freilagerstrasse. Das Lokal wird bei der "Sortierwerke und Kunstwollfabrik Möschinger, Gross & Cie" gemietet. Die Firma betrieb damals einen Altstoffhandel und wurde im Volksmund "Lumpi" genannt.
Trennung von Hottingen und Gründung der Gemeinde Albisrieden per 31. Dezember mit 40 Geschwistern aus Hottingen. Die Gemeinde umfasst 161 Mitglieder, davon 57 Kinder unter 14 Jahren und 10 Amtsträger. Erster Vorsteher wird Priester Hans Stiefel.
Die Lumpi wird zu klein! Apostel Hölzel erwirbt die Liegenschaft Anemonenstrasse 39/41 von der Firma Motorwagenfabrik Arbenz. Der umgebaute Kantinenraum dient nun als Kirchenlokal der Gemeinde Albisrieden.
Priester Stiefel zieht aus gesundheitlichen Gründen nach Davos. Als neuer Vorsteher wird Priester Friedrich Nöthiger eingesetzt.
Priester Nöthiger erkrankt schwer und verstirbt unerwartet.
Als neuer Vorsteher von Albisrieden wird Hirte Caspar Schnyder eingesetzt. Er leitet später als Bezirksältester auch den Bezirk Albisrieden.
Die politische Ortschaft Albisrieden wird in die Stadt Zürich eingemeindet. Damit wird die Gemeinde zu „Zürich-Albisrieden“! Wiedikon gehört bereits seit 1893 zur Stadt Zürich.
Die Gemeinde Zürich-Wiedikon wird am 1. Januar 1936 als sechste Stadtgemeinde mit 197 Seelen gegründet. Erster Vorsteher wird Hirte Hans Meier. Als Versammlungslokal konnte eine Garage an der Aegertenstrasse gemietet und durch fleissige Hände zu einem Gottesdienstlokal hergerichtet werden. Schon im gleichen Jahr zeigt die Zeugenarbeit Früchte. Am 20. Dezember können 47 Seelen versiegelt werden.
Nur ein gutes Jahr nach der Gründung bezieht die Gemeinde Zürich-Wiedikon ein neues Lokal an der Birmensdorferstrasse. Der Zugang zum Lokal erfolgt über die legendäre „Hühnerleiter“. Der kleine Nebensaal erhält den Kosenamen „Pulverkammer“.
Bezirksältester Schnyder wird in den Ruhestand gesetzt. Neuer Vorsteher der Gemeinde Zürich-Albisrieden und des Bezirkes Albisrieden wird der Bezirksälteste Hermann Küng.
Am 27.Jui 1947 wird der spätere Bischof Emil Angst als Vorsteher für Zürich-Wiedikon eingesetzt.
Für die grösser gewordene Gemeinde Zürich-Wiedikon wird das Grundstücke an der Bühlstrasse erworben.
Am 30. November 1952 wird unsere Kirche Zürich-Wiedikon von Bezirksapostel Ernst Eschmann eingeweiht.
Die Gemeinde Zürich-Albisrieden hat nun 988 Mitglieder und muss zweimal im verlängerten und doch viel zu engen Kirchenraum Gottesdienst halten (um 08:00 und um 10:00).
Teilweiser Abbruch des alten Lokales und Beginn eines Neubaues hinter dem Wohnhaus an der Anemonenstrasse. Die Gemeinde Zürich-Albisrieden geniesst vorübergehend Gastrecht in der Nachbar-Gemeinde Zürich-Wiedikon.
Einweihung der neuen Kirche Zürich-Albisrieden am 3. Juni durch Bezirksapostel Ernst Streckeisen. Er zitierte im Gottesdienst Jeremia 29, 11 mit dem Wort: „Denn ich weiss wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet“.
An Weihnacht 1956 erhält Priester Ernst Turnheer das Hirtenamt und löst Bischof Emil Angst als Vorsteher der Gemeinde Zürich-Wiedikon ab.
Der kleine Saal in Albisrieden dient den italienisch und spanisch sprechenden Geschwister aus Zürich und Umgebung als Heimat. 1983 ziehen sie in die Kirche Zürich-Schwamendingen um.
Bezriksälteste Küng verstirbt, für alle überraschend, kurz vor seinem 65. Geburtstag. Als neuer Vorsteher der Gemeinde Zürich-Albisrieden wird Hirte Alfred Hanselmann eingesetzt.
Die Kirche Zürich-Wiedikon erhält eine Pfeifenorgel. Dazu wird die Seitenempore umgebaut.
Hirte Hanselmann wird in den Ruhestand gesetzt. Evangelist Reinhard Schaffner wird als neuer Vorsteher der Gemeinde Zürich-Albisrieden eingesetzt. 1983 erhält er das Hirten-Amt.
Die Kirche Zürich-Albisrieden wird nach 21 Jahren renoviert. Sie erhält einen neuen Altar, die Orgel wird ersetzt und eine verbesserte Beleuchtung wird installiert. Für 2 Monate besuchen die Geschwister wieder die Gottesdienste in der Nachbar-Gemeinde Zürich-Wiedikon.
Am 19. November 1978 übernimmt in Zürich-Wiedikon in einer denkwürdigen Feierstunde der damalige Bezirksapostel Hans Urwyler die Nachfolge des heimgegangenen Stammapostels Ernst Streckeisen.
Am Neujahrsgottesdienst setzt Apostel Dessimoz den beisherigen Vorsteher Hirte Thurnheer in den Ruhestand. Er diente damit 31 Jahre als Vorsteher von Zürich-Wiedikon. Sein Nachfolger wird Hirte Franz Pölzler aus der Gemeinde Wallisellen.
Am 25. Januar wird in Zürich-Wiedikon Hirte Pölzler in den Ruhestand gesetzt und Bezirksevangelist Ernst Weber wird mit der Vorsteheraufgabe betraut.
Die Kirche Zürich-Albisrieden erfährt eine kleine Renovation: Sie erhält einen neuen Anstrich, der Fussboden und die Garderobe werden ersetzt, es erfolgen Korrekturen an der Beleuchtung über dem Altar. In dieser Zeit besuchen die Geschwister die Gottesdienste in Schlieren oder Urdorf.
Hirte Schaffner wird in den Ruhestand gesetzt. Er diente 26 Jahre als Vorsteher. Hirte Raphael Sturzenegger Vorsteher der Gemeinde Dietikon übernimmt die Aufgabe als Vorsteher der Gemeinde Zürich-Albisrieden.
Hirte Sturzenegger geht zurück als Vorsteher zur Gemeinde Dietikon. Bezirksevangelist Max Meier dient als Vorsteher von Zürich-Albisrieden.
Auch in der Gemeinde Zürich-Wiedikon gibt es einen Wechsel in der Vorsteheraufgabe. Priester Bruno Vogt wird als Hirte ordiniert und löst Bezirksevangelist Weber ab.
Am 10.September wird Hirte Bruno Vogt als Bezirksältester ordiniert und Evangelist Hanspeter Sahli wird neuer Vorsteher der Gemeinde Zürich-Wiedikon. Er erhält im Jahr 2004 das Hirtenamt.
Hansruedi Röschli erhält das Hirtenamt und löst als neuer Vorsteher der Gemeinde Zürich-Albisrieden Bezirksevangelist Meier ab.
Am 10. Januar setzt Apostel Lang Hirte Sahli in den Ruhestand und Evangelist Erich Zbinden erhält das Hirtenamt und den Auftrag als Vorsteher die Gemeinde Zürich-Wiedikon zu leiten.
Am Mittwoch, 11. Mai besucht Stammapostel Wilhelm Leber die Gemeinde Zürich-Wiedikon. Eingeladen ist fast der ganze Bezirk Zürich-Nord. Mit über 1000 Teilnehmer ist die Kirche und alle Nebenräume voll besetzt.
Am 22. Mai findet ein Festgottesdienst mit Apostel Heinz Lang zum Jubiläum "75 Jahre Gemeinde Zürich-Wiedikon" statt. Viele ehemalige und aktive Wiediker kommen zu diesem Anlass in die Kirche Wiedikon.
Am Mittwoch 7. März 2012 hält Bischof Ruedi Fässler den letzten Gottesdienst in der Kirche Zürich-Albisrieden und nimmt die Profanierung vor. Es soll an der Anemonenstrasse eine neue Kirche gebaut werden. Anlässlich der Einweihung bezieht dann die Gemeinde die neue Kirche Zürich-Albisrieden.
Die Gemeinden Zürich-Albisrieden und Zürich-Wiedikon werden am Sonntag 11. März 2012 durch Apostel Heinz Lang zusammen geführt. Hirte Hansruedi Röschli wird Vorsteher der vereinigten Gemeinde Zürich-Wiedikon. Hirte Erich Zbinden wird vom Vorsteher-Auftrag der Gemeinde Zürich-Wiedikon entbunden und steht nun als Hirte dem neuen Vorsteher zur Seite. Alle aktiven Amttsträger beider Gemeinden werden bestätigt.
Am 29. August findet an der Anemonenstrasse 41 die feierliche Grundsteinlegung für das neue Kirchengebäude statt. Damit ist nun das Projekt-Anemone in die Realisierungsphase getreten.
Projekt Anemone: Am 10. Juli 2014 fand das Aufrichtefest statt. Besondere Freude machte die Möglichkeit die Baustelle zu besichtigen (6. September 2014).
Ein herausragendes Ereignis war der Besuch unseres Stammapostel Jean-Luc Schneider am 21. Dezember. Mit diesem Besuch haben alle amtierenden Stammapostel mindestens einen Gottesdienst in der Kirche Zürich-Wiedikon gehalten. Apostel Heinz Lang wird in den Ruhestand gesetzt und Apostel Thomas Deubel sowie Bischof Rolf Camenzind werden ordiniert.
Es war ein ereignisreiches Jahr: Am 28. Juni 2015 besuchte zum ersten Mal Apostel Jürg Zbinden die Gemeinde in der Kirche Zürich-Wiedikon. Am 23. August hielt Bischof Ruedi Fässler den letzten Gottesdienst in der Kirche Zürich-Wiedikon. Bezirksapostel Markus Fehlbaum weihte die neue Kirche Zürich-Albisrieden am 30. August. Am 20. September wurde mit einem feierlichen Konzert die neue Orgel eingeweiht. Am 3. Oktober wurde die neue Kirche Zürich-Albisrieden am "Tag der offenen Tür" dem Publikum vorgestellt. Das Projekt Anemone ist damit abgeschlossen.
Am 22. November besucht Apostel Jürg Zbinden nochmals die Gemeinde, diesmal in der neuen Kirche Albisrieden. In diesem Gottesdienst werden 2 Kinder versiegelt, ein Priester in den Ruhestand versetzt und ein Priester ordiniert.
Das Jahr 2016 brachte der Gemeinde den Stammapostel Jean-Luc Schneider. Zum Abschluss der Bezirksapostelversammlung besuchte er am Samstag 12. März die Kirche Zürich-Albisrieden zu einem kleinen Konzert und zur Einstimmung auf den Gottesdienst am Sonntag, den 13. März. Der Gottesdienst wurde in den Bezirksapostelbereich Fehlbaum übertragen. Anwesend waren zu beiden Anlässen alle Bezirksapostel und ihre Helfer.
In diesem Jahr durften wir eine grüne, ein silberne, zwei diamantene und eine eiserne Hochzeit feiern. Drei Kinder erlebten die Heilige Wassertaufe. Es besuchte uns Bischof Fässler am 28. Februar und Apostel Zbinden am 16. November, ein zugezogener Priester konnte bestätigt werden. Neben dem traditionellen Konzert zum Advent mit Chor, Orchester, Kinder- und Männerchor am 27. November, gaben der Zürichseechor am 29. Mai und Jugendliche der Bezirke Zürich-Nord und -Süd am 18. Dezember Konzerte.
Auch das Jahr 2017 brachte einige Höhepunkte. Den Stammapostel erlebten wir per Bild/Ton-Übertragung schon am 1. Januar aus Ostermundigen, am 4. Juni (Pfingsten) aus Wien und am 23. Juli aus Barcelona. Der Bezirksapostel besuchte uns zusammen mit der Gemeinde Dietikon am 28. Januar, unser Apostel am 30. Juli und unser Bischof am 31. Mai! Es wurde ein Priester und ein Diakon in den Ruhestand versetzt. Ein Evangelist wurde ordiniert. Vier Kinder erhielten die Heilige Wassertaufe und zwei Kinder die Heilige Versiegelung.
Wir feierten eine Rubin-Hochzeit und eine grüne Hochzeit. Wie jedes Jahr war auch das Konzert zum Advent mit den Kindern, dem Männerchor, dem Orchester und dem Gemeindechor ein Höhepunkt.
Das Jahr 2018 hat für uns drei Ruhesetzungen gebracht. Am 28. Januar setzte Apostel Jürg Zbinden Hirte Hansruedi Röschli in den Ruhestand und Hirte Erich Zbinden erhielt den Auftrag als Vorsteher die Gemeinde zu leiten. Am 6. Mai wurde unser Bezirksälteste Heinz Briner in den Ruhestand versetzt. Zur Nachfolge wurden die beiden Bezirksälteste André Stutz und Werner Wegmann ordiniert. André Stutz leitet den Bezirk Zürich Nord-Ost. Dazu gehört auch die Gemeinde Zürich-Albisrieden. Am 3. Juni wurde Bezirksapostel Markus Fehlbaum in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge trat an diesem Tag der Bezirksapostel Jürg Zbinden an.
Das Jahr 2019 hatte einiges zu bieten. Wir erlebten bereits am ersten Sonntag des Jahres den Gottesdienst aus Ostermundigen mit dem Stammapostel. Der Bezirksapostel besuchte die Gemeinde am 11. September. Der Gottesdienst mit dem Bezirksapostel am 23. Juni mit der Ruhesetzung von Bezirksevangelist Rolf Weidmann wurde per Internet aus Dietikon übertragen. Als neuer Stellvertreter des Bezirksvorstehers wurde Priester Marcel Frischknecht ernannt. Die Gemeinde erlebte zwei Besuche unseres Bischofs. Herausragend war der zweite Besuch, da dazu das Jugendsinfonie-Orchester Argentinien eingeladen war.
Die Gemeinde erhielt einen Diakon, ein Kind und ein Bruder aus Dietikon wurden versiegelt, ein Kind getauft. Wir feierten eine diamantene, eine rubinene und eine grüne Hochzeit.
In unserer Kirche führte Tixi-Zürich ein Benefiz-Konzert mit dem Titel «Orgel trifft Alphorn» durch.
Das Jahr 2020 war geprägt durch die weltweite Corona-Pandemie. Die Gemeinde erlebte trotz den Einschränkungen Höhepunkte im Laufe des Jahres. Der Apostel diente noch vor dem ersten Lockdown von 2020, also ohne jegliche Einschränkungen. Im August besuchte uns Bischof Fässler. Auch der Bezirksapostel besuchte die Gemeinde in der Zeit zwischen den grossen Beschränkungen. Wir erlebten drei Übertragungsgottesdienste des Stammapostels.
Da viele Geschwister während dieser Zeit nicht in den Gottesdienst kommen konnten, wurde die Möglichkeit angeboten, über IPTV (Internet), Telefon oder Youtube die Gottesdienste zu Hause zu erleben.
Ein Priester und ein Diakon wurde in den Ruhestand gesetzt. Zwei Priester sind umgezogen. Zwei Priester und zwei Diakone wurden ordiniert. Die Gemeinde erhielt Zuwachs: Eine Schwester und ein Mädchen wurden mit dem Heiligen Geist getauft.
Auch das Jahr 2021 war von der Corona-Pandemie geprägt. Das Schutzkonzept wurde mehrmals angepasst. Im Jahr 2021 konnten wir zweimal einen Übertragungs-Gottesdienst mit dem Stammapostel erleben. Daneben wurde der Trostgottesdienst für Bezirksapostel i.R. Fehlbaum und die Ruhesetzung und die Beauftragung zur Leitung des Bezirkes Zürich-Nordwest übertragen. Der Apostel und der Bischof besuchten die Gemeinde einmal. Der Bischof hielt im Januar einen Gottesdienst für die aktiven Amtsträger. Die Gemeinde erlebte zwei Taufen, eine Diamantene-, eine Goldene- und eine Grüne-Hochzeit.
Im Jahr 2022 konnten wir zweimal einen Übertragungs-Gottesdienst mit dem Stammapostel Jean-Luc Schneider erleben. Zusätzlich fand ein Übertragungsgottesdienst des Bezirksapostels für Amtsträger statt. Ein Höhepunkt war die Info-Übertragung vom Stammapostel am 20. September. Ab dem 01.01.2023 können auch Frauen zu allen Amtsstufen ordiniert werden. Unser Apostel Thomas Deubel besucht die Gemeinde am 9. Januar und unser Bischof Ruedi Fässler am 12. Oktober.
Die Gemeinde erlebte eine Heilige Versiegelung, eine Taufe, eine Goldene- und eine Grüne-Hochzeit (letztere im Tessin), sowie die Ruhesetzung von drei Amtsträger, ein Priester wurde bestätigt.
Schon zu Beginn des Jahres 2023 setzte unser Bezirksapostel Jürg Zbinden den ersten Höhepunkt. Er diente in unserer Kirche mit Übertragung in die beiden Bezirke Zürich-Nordost und -Nordwest. Wir erlebten unseren Stammapostel drei Mal in Übertragungen. Wir erlebten 3 Taufen, zwei Diamanthochzeiten, die Ruhesetzung eines Diakons und die Ordination einer Diakonin und eines Diakon.
Anlässlich der feierlichen Einweihung der neuen Kirche Zürich-Albisrieden am 30. August 2015 wurde folgende Chronik vorgelesen.
Am Neujahrstag 1936 wurde die geschichtsträchtige Gemeinde Zürich-Wiedikon gegründet. Für den Vorsteher, die Amtsträger und Geschwister der heutigen Gemeinde war dies ein bedeutungsvoller und zugleich freudiger Anlass, diesem Jubiläum einen feierlichen Akzent zu verleihen.
Aus diesem Grunde hat am Sonntag, 22. Mai 2011, in Anwesenheit möglichst vieler ansässiger und einstiger Wiediker, ein Festgottesdienst in der Kirche Wiedikon mit anschliessendem geselligem Teil stattgefunden. Bei Speis und Trank konnten Freundschaften gepflegt, schöne Erinnerungen und Erlebenisse ausgetauscht werden.
Kurzchronik zum 22.Mai 2011
In der Stadt Zürich wurden die ersten apostolischen Gottesdienste im Jahre 1895 gehalten. Der starke Bekenner- und Zeugenmut der Geschwister wurde reich gesegnet und die Schar der Gläubigen wurde immer grösser, sodass mehrmals für grössere Versammlungsstätten gesorgt werden musste. Es bildeten sich dadurch bald die ersten Zweiggemeinden auf dem Stadtgebiet.
Die Gemeinde Zürich-Wiedikon wurde am 1. Januar 1936 als sechste Stadtgemeinde mit 197 Seelen gegründet. Als Versammlungslokal konnte eine Garage an der Aegertenstrasse gemietet und durch fleissige Hände zu einem Gottesdienstlokal hergerichtet werden. Nun gingen die Zeugen mit neuem Eifer ans Werk.
Am 20. Dezember des ersten Jahres durften bereits 47 Seelen das Siegel der Gotteskindschaft empfangen. Durch diesen erfreulichen Erfolg machte sich bald Platzmangel bemerkbar. Mit Gottes Hilfe konnte anfang 1937 eine bessere und grössere Versammlungsstätte an der Birmensdorferstasse gefunden werden. Der Zugang zum Lokal erfolgte über die legendäre "Hühnerleiter". Der kleine Nebensaal, der für viele Aktivitäten wie Sonntagschule aber auch das "Opfer"-zählen verwendet wurde, wird vielen noch als die sog. "Pulverkammer" in Erinnerung geblieben sein. Im Einweihungs-Gottesdienst an Karfreitag 1937 durften die ersten 13 Konfirmanden der Gemeinde ihr Gelübde ablegen.
Dank stetem Wachstum der Gemeinde wurden die Platzverhältnisse hier mit den Jahren aber wieder sehr knapp, so dass 1949 ein geeignetes Grundstück für den Bau einer eigenen Kirche gesucht werden musste. Am 30. November 1952 durfte unser heutiges Gotteshaus von Bezirksapostel Ernst Eschmann eingeweiht werden.
Hier fanden bis heute immer wieder ganz besondere und unvergessliche Segensstunden statt. Unter anderem besuchte uns in den vergangenen 75 Jahren 24-mal der Stammapostel. Oft im Beisein vieler Apostel und mit Übertragung in andere Gemeinden. Am 19. November 1978 übernimmt hier in Wiedikon in einer denkwürdigen Feierstunde der damalige Bezirksapostel Hans Urwyler die Nachfolge des heimgegangenen Stammapostels Ernst Streckeisen. Seit Stammapostel Bischoff haben alle Stammapostel in unserer Gemeinde gedient, inklusive unserem heutigen Stammapostel Leber, der vor eineinhalb Wochen am 11. Mai 2011 unsere Gemeinde besuchte.
Acht Vorsteher haben in den 75 Jahren der Gemeinde mit viel Liebe und Engagement gedient. Zusammen mit der aktiven Zeugenarbeit im ganzen Einzugsgebiet von Zürich-Wiedikon, durfte die Gemeinde grosses Wachstum erfahren. Zeitweise hatte die Gemeinde über 950 Mitglieder, einen Chor von gegen 100 Sängern und einen eigenen Jugendchor. Dies hatte zur Folge, dass die Kinder in den Gottesdiensten auf den Treppen der Empore sitzen mussten.
In Erinnerung bleibt auch die aktive Gemeinschaftspflege. Das Wachstum der Gemeinde hatte aber auch Auswirkungen auf den ganzen Bezirk: viele "ehemalige" Wiediker sind heute noch aktiv im Bezirk tätig.
Dankbar schauen wir auf die vergangenen 75 Jahre zurück!
Auch wenn unsere Gemeinde heute von den Mitgliederzahlen nicht mehr dieser bedeutenden Grösse entspricht praktizieren wir dennoch durch freundschaftliche Gespräche und gemeinsame Veranstaltungen weiter ein aktives Gemeindeleben.
Mit Freude, Zuversicht und Vertrauen auf den himmlischen Vater schauen wir nach vorn und freuen uns auf eine gemeinsame, bereichernde Zukunft zusammen mit der Gemeinde Zürich-Albisrieden!
Fotochronik
Bilder aus 75-Jahre Zürich-Wiedikon
Bildergalerie
Bilder vom 22.Mai 2011